Besser hätte das neue Jahr 2013 für die RC-Car-Racer kaum beginnen können: In Oberhausen können bis auf Weiteres Rennen ausgetragen werden. Diese freudige Botschaft machte unmittelbar nach der obligatorischen Mitgliederversammlung des MRC Alstaden Oberhausen e.V. die Runde. So werden in der neuen Saison auch wieder zwei Rennen zum Nitro-West-Masters und zur Sportkreis-Meisterschaft West auf dem 234-Meter-Kurs inmitten der Ruhrpott-Metropole ausgerichtet werden. Erstmals seit der Vereinsgründung vor 30 Jahren ist Josef Holl nicht mehr Vorsitzender des MRC. Der 81-Jährige, der damals die Initiative zur Vereinsgründung und zum Bau der Strecke ergriff und der bis heute Tagein und Tagaus an der Strecke anzutreffen ist, bleibt als Schatzmeister weiter in der Verantwortung für den Verein. Neuer Vorsitzender des MRC Alst. Oberhausen ist Jens Leyser.

Die Rennstrecke am Förderturm gegenüber des BERO-Centers stand zuletzt vor dem Aus, weil das der angeschlagenen Stadt Oberhausen gehörende Grundstück an ein auf einem Nachbargrundstück ansässiges Unternehmen verkauft werden soll. Nachdem das ursprünglich geplante Ende der Rennstrecke im Jahr 2009 dank der Bankenkrise zunächst aufgeschoben wurde, sollte nun 2013 der Rückbau der Bahn und die Rückgabe des Grundstückes erfolgen, weshalb zum Saisonende 2012 die Rennen auch ganz im Zeichen des Abschieds standen. Nicht nur wegen der Austragung der Rennen, sondern auch wegen der Möglichkeit, täglich in Oberhausen zu trainieren, spielt die MRC-Strecke als "RC-Car-Mekka des Westens" eine wesentliche Rolle für den Modellrennsport der Region.